Entspannt auf der Weide
Hast du diese Woche einen vollen Terminkalender? Enge Deadlines? Dann heißt es: Zähne zusammenbeißen!
Oder lieber nicht?
Mein Osteopath hat mir letzte Woche Übungen gezeigt, um die Kiefergelenke zu lockern. Sein O-Ton: „Eine entspannte Gesichts- und Kiefermuskulatur hilft, auch innerlich zur Ruhe zu kommen. Und wer die Kiefergelenke nicht loslassen kann, bei dem funktioniert es auch mental nicht mit der Entspannung.“
Mir war gar nicht klar, wie „mächtig“ unsere Kaumuskeln sind! Aber klar, sie sorgen dafür, dass wir bei Bedarf genügend Biss haben.
Seitdem habe ich also einen zusätzlichen Aspekt in meine Meditation am Morgen eingebaut: Ich achte darauf, ob die Kiefermuskulatur angespannt ist – und lasse locker.
Der Tipp des Osteopathen: „Lass den Unterkiefer mal hängen, so wie ein Pferd, das völlig entspannt auf der Weide steht.“ Tja, es ist auf jeden Fall eine interessante Erfahrung! Man sollte dabei lieber auf Publikum verzichten.
Und auch jetzt, während ich mich konzentriere und diesen Text schreibe, checke ich zwischendurch die Befindlichkeit der Kiefergelenke und merke, dass ich mal wieder vor lauter Konzentration fest zugebissen habe.
Wann beißt du im Alltag die Zähne zusammen? Und noch einen Schritt weiter: Welche Entscheidungen triffst du vielleicht nur zähneknirschend?
Wie wäre es damit, dir heute eine „Gesichtsbehandlung“ der besonderen Art zu gönnen: Achte drauf, wann deine Kiefermuskulatur besonders angespannt ist. Lass bewusst los.
Lies was Lustiges. Hör dir einen Witz an. Gönne dir ein herzhaftes Lachen.