Sei kein „Smartphone-Schmuser“!

Sei kein „Smartphone-Schmuser“!

20. November 2017 Einklang von Körper und Geist 0

Erinnerst du dich noch? An das gute alte Nokia oder Motorola Telefon mit 160 Zeichen pro SMS? Oder gar an die frühen 90er Jahre ganz ohne?

Das waren Zeiten! Am Ende einer Rolltreppe aus der U-Bahn erfreuten wir uns an frischer Luft oder schönem Wetter. Und jetzt? Heute registrieren wir erleichtert die fünf Balken Empfang auf dem Handy.

Und du? Zückst du an der Bushaltestelle, in der Bahn oder zwischen zwei Terminen automatisch das Handy? Bist du vielleicht sogar ein „Smartphone-Schmuser“?

Um das herauszufinden, kannst du dich (anonym) an einer wissenschaftlichen Studie des Fraunhofer Instituts beteiligen. Der Test dauert knapp eine Minute und du erfährst, dass Menschen ihr Handy im Schnitt 2 Stunden und 39 Minuten am Tag nutzen. Wusstest du, dass jeder Zehnte sein Handy sogar beim Sex checkt?

Die tägliche Portion Langeweile beim Warten genießen!

Dein Gehirn braucht Erholungsphasen, um kreativ zu sein.

Noch vor 20 Jahren gaben wir uns beim Warten an der Ampel oder in der U-Bahn solider Langeweile hin. Wenn du deinem Gehirn auch heute diesen Freiraum gibst, belohnt es dich dadurch, dass es dir hilft, neue Ideen und Problemlösungen zu finden, die du nicht hättest, wenn du dich mit dem Smart Phone ablenkst. Gib ihm eine Auszeit, schau aus dem Fenster, lass deine Gedanken schweifen. Ein Digitalurlaub, ist er auch noch so kurz, nutzt deiner Kreativität.

Mit allen Sinnen lesen!

Mach doch mal wieder ein Buch zu deinem Gefährten oder lies die Zeitung, statt dich über WhatsApp, Facebook, Twitter und Co. auf dem Laufenden zu halten.

Weg vom schnellen „Inhalieren“ oder „Marathonlesen“ – hin zum Lesen mit allen Sinnen!

Analoges Lesen bedeutet, sich nicht nur mit dem Inhalt sondern auch der besonderen Haptik des Lesestoffs zu beschäftigen. Das Zeitungspapier raschelt, das Buch hat vielleicht einen Leineneinband, einen besonderen Geruch, einen geprägten Titelaufdruck,  …

Uhrzeit analog checken!

Du willst eigentlich nur schnell die Uhrzeit checken, bleibst aber an den Nachrichten hängen, die dir auf dem Display angezeigt werden?  Wenn du dich vom Smartphone unabhängiger machen willst, dann solltest du vorbeugen und eine Taschen- oder Armbanduhr tragen (nein, nicht die Apple Watch ;).

Signaltöne abschalten und Benachrichtigungen reduzieren!

Willst du wirklich jede Info von jeder App oder aus jedem sozialen Netzwerk gemeldet bekommen? Womöglich auf dem Sperrbildschirm angezeigt? Geh deine Apps und Online-Profile durch und überlege, worüber du wirklich über den Tag benachrichtigt werden musst oder willst. Die ein oder andere Funktion auszuschalten bringt bereits Entspannung und spart garantiert Zeit. Das gilt auch für die Anzeige von Emails.

Das Handy mehr als einen Griff entfernt hinlegen! 

Trägst du dein Handy direkt am Mann oder an der Frau? Liegt es stets höchstens eine Armlänge entfernt im Büro oder auf dem Tisch? Schluss damit! Pack’ es in die Tasche, lege es in eine abschließbare Schublade oder an einen anderen Ort, an dem du nicht beim ersten Aufblinken abgelenkt wirst, damit die Aufmerksamkeit erhalten bleibt. Das gilt erst recht für Meetings, Weiterbildungen oder Verabredungen!

Feste Check-Zeiten einrichten!

Mal ehrlich: Kaum eine Nachricht muss innerhalb von Minuten beantwortet, kaum ein Posting sofort kommentiert werden. Richte dir sich feste Zeiten ein, in denen du dich deinen Onlineaktivitäten widmest: Morgens – mittags – nachmittags – abends. Vier Mal am Tag reichen in der Regel aus, um alle wichtigen Dinge zu erledigen und zu beantworten.

Sich den Flugmodus gönnen!

Du willst einen Abend mit der Familie oder Freunden verbringen? Oder sogar einen ganzen Tag? Eine hervorragende Gelegenheit, den Flugmodus zu aktivieren!

Niemand stört und du kannst deine volle Aufmerksamkeit den Menschen schenken, die da sind. Ganz so wie früher …

Es gibt Apps, die dir dabei helfen zu überprüfen, wieviel Zeit du am Smartphone verbringst. Die iPhone App „Moment“ zeichnet automatisch auf, wie viele Minuten am Tag du dein Smartphone tatsächlich benutzt – und wie oft du nach dem Handy greifst. Auf Wunsch trackt die App auch, an welchen Orten dein Telefon zum Einsatz kam. Die zurückgelegten Wege lassen sich auf einer Karte nachvollziehen.

Du willst noch mehr analoge Awareness? Vielleicht sogar einen kompletten Digital Reset?

Dann darfst du auf unseren nächsten Blog gespannt sein. Wir berichten über ein komplettes Wochenende offline!